Dazu gehört die Land-Meer-Aufteilung über alle Kontinente und Ozeane, in der Summe 71 Prozent Wasser und 29 Prozent Landfläche.


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Digital-Rendering der Satellitenansicht des Pazifischen Ozeans, der „Wasserhalbkugel“ der Erde

© Wikipedia: Globe Master - SideEffect, 2015



Die Erdoberfläche lässt sich nach verschiedenen Kriterien in Hemisphären (Halbkugeln) einteilen, also in Hälften der Erdoberfläche.

Geländehöhen auf der Erdoberfläche werden auf den mittleren Meeresspiegel bezogen. Diese Niveaufläche – das Geoid – hat genähert die Form eines Ellipsoids und eine Oberfläche von 510 Millionen km2, wovon rund 71% von Meeren bedeckt sind.

Gliederung nach Hemisphären:
  • Die Nord- und die Südhemisphäre, wie sie sich aus der geografischen Breite bezüglich des Erdäquators ergeben, sowie die östliche und die westliche Hemisphäre, nach dem Längengrad bezüglich des Nullmeridians und des 180. Längengrads. Der einzige Staat der Erde, dessen Staatsgebiet in allen vier Erdhemisphären liegt, ist Kiribati, ein Inselstaat im Pazifik.
  • Die Wasserhemisphäre und die Landhemisphäre. Erstere umfasst den ganzen pazifischen Raum und ist zu 89% von Meeren bedeckt, zweitere ungefähr den atlantischen Raum und Eurasien mit etwa 50% Festland.
  • Daneben bezeichnen Nord- und Südhemisphäre wie auch West- und Osthemisphäre kultur- und wirtschaftspolitische Einteilungen, die aber verhältnismäßig willkürlich gewählt sind. Die Verwendung in diesem Zusammenhang etablierte sich in der Zeit des Kalten Kriegs in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Südhemisphäre bezog sich auf die „Dritte Welt“, Osthemisphäre auf den vom Kommunismus bzw. Realsozialismus beeinflussten Raum Europas und Asiens („Zweite Welt“). Heute wird diese Einteilung aufgrund der geänderten geopolitischen Lage in der Fachliteratur kaum mehr verwendet.
  • In den Verträgen von Tordesillas (1494) und Saragossa (1529) wurde im Zuge des Kolonialismus die Erdoberfläche nach Längengrad in einen spanischen und einen portugiesischen Machtbereich aufgeteilt.
  • Üblich ist noch die Einteilung in „Alte Welt“ (Eurasien, Afrika) und „Neue Welt“ (beide Amerikas, Australien), die auch relativ unspezifisch ist.
Gliederung nach Wasser und Land:

Man gliedert die Erdoberfläche in Gebiete, die von Gewässern bedeckt sind: Seen, Flüsse und Meere, sowie in Gebiete, die nicht von Gewässern bedeckt sind: Festland und Inseln.

Während der Ausdruck „Oberfläche“ bei den nicht von Gewässern bedeckten Gebieten relativ einfach als die Grenzfläche zwischen der Litho- oder Pedosphäre und der Atmosphäre zu verstehen ist (Geländeoberkante), bezieht er sich bei Gewässern entweder auf die sichtbare Gewässeroberfläche (Wasserspiegel) oder die Grenzfläche zwischen Lithosphäre und Wasserkörper (Gewässergrund). Bei genauerer Betrachtung aber ist auch bei den Landmassen wahlweise die „von oben sichtbare“ Fläche einschließlich der Vegetationsdecke und Überbauung (Topographie), oder nur Geländeoberfläche (Orographie) gemeint.

Bei großflächig vergletscherten Regionen wie der Arktis und der Antarktis, wo zudem Teile des Eisschildes als Schelfeis weit in die Küstengewässer hineinreichen, stellt sich die Frage, ob die Oberfläche der Eiskörper zur Erdoberfläche zählt oder nicht.

Der Anteil der Landfläche beträgt etwa 149 Millionen km2 (29%); das Land verteilt sich auf Kontinente und Inseln.

Bezogen auf die eisfreien Gebiete der Erde (ohne den Großteil von Grönland und der Antarktis) wird die Landfläche von natürlichen und vom Menschen geprägten Großlebensräumen geprägt; davon „Dauernutzungsraum des Menschen“ etwa 72 Millionen km2 (53%).

Der Anteil der Wasserfläche beträgt etwa 361 Millionen km2 (71%); das Wasser verteilt sich hauptsächlich auf Ozeane. [1]
Anders ist es mit den Massen. Hier stellt das Wasser der Meere einen geringen Anteil an der Masse der Erde, das Verhältnis der Erde zu dem Weltmeeren beträgt 4.166:1 das entspricht einer Masse der Weltmeere von 0,024% der Erdmasse. Der Eindruck, dass die vom Wasser bedeckten Flächen auf der Erde vorherrschen, wird dadurch verstärkt, dass Land und Wasser ungleichmäßig verteilt sind. Da die Weltmeere alle untereinander verbunden sind, kann von einem Küstenpunkt der Erde jeder andere Punkt erreicht werden. [2]
Als die Wasserhemisphäre oder Wasserhalbkugel wird die Halbkugel der Erde bezeichnet, die (rechnerisch ermittelt) den größten Wasseranteil aufweist.

Ihr Zentrum liegt im Pazifik nahe der Bountyinseln Neuseelands bei 47°13′S, 178°28′E. Von den Kontinenten beziehungsweise der Landmasse enthält sie Australien, Antarktika und einige Teile von Asien (südöstlicher Teil des Malaiischen Archipels) und von Südamerika. Gegenüber liegt die Landhemisphäre mit dem Zentrum in Nantes in Frankreich.

Auf der Wasserhemisphäre werden 227 Millionen km2 (89%) der Oberfläche von Wasser bedeckt und nur 28 Millionen km2 (11%) von Land – welches gut 14% der Landfläche der Erde ausmacht. [3]
Als die Landhemisphäre oder Landhalbkugel wird die Halbkugel des Erdglobus bezeichnet, die (rechnerisch ermittelt) den größten Festlandanteil aufweist.

Ihr Zentrum liegt bei 47°13′N, 1°32′W in der französischen Stadt Nantes an der Loiremündung. Die Landhemisphäre umfasst ganz Europa, Afrika, Nordamerika und Grönland, etwa 95% von Asien (bis auf fernöstliche Küstenzonen) und zwei Drittel von Südamerika. Die konträre Wasserhemisphäre (mit dem minimalen Landanteil) hat ihr Zentrum im südwestlichen Pazifik, nahe den Bountyinseln Neuseelands.

Knapp 86% der Landfläche der Erde liegen auf der Landhemisphäre, die ihrerseits zu 135 Millionen km2 (53%) der Oberfläche von Wasser und zu 120 Millionen km2 (47%) von Land bedeckt ist. Somit überwiegt der Wasseranteil selbst auf der Halbkugel mit dem größten Festlandanteil. [4]
  [1]  Wikipedia (de): Erdoberfläche
  [2]  Wikipedia (de): Meereskunde → Verteilung von Meer und Land
  [3]  Wikipedia (de): Wasserhemisphäre
  [4]  Wikipedia (de): Landhemisphäre
 
Wikipedia (en): Physical oceanography
Wikipedia (en): Land and water hemispheres
Wikipedia (en): Land and water hemispheres

Daten
Erfasst werden die Verteilungen auf der Erdoberfläche nach ...
Anzahl: etwa ... Datensätze.
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Quellen und Material
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Wikipedia (de) – Listen
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Wikipedia (en) – Listen
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